Miami Seaquarium muss schließen: Erfolg für die Tiere

Delfin schwimmt aufrecht durch ein Wasserbecken.
Symbolbild

Am 7. März 2024 wurde bekannt, dass das Miami Seaquarium in Florida schließen muss. In der Vergangenheit kam es dort zu mehreren Vorfällen, beispielsweise wurde eine Trainerin bei einer Show verletzt.

Nun hat die zuständige Behörde den Verantwortlichen des Meereszoos den Mietvertrag gekündigt. Wir von PETA Deutschland schließen uns der Forderung von PETA USA an, dass die Tiere für ein möglichst artgerechtes Leben in betreute Auffangstationen im Meer übergeben werden.

Nach zahlreichen Verstößen und Vorfällen muss das Miami Seaquarium schließen

Anfang März 2024 gab PETA USA die Neuigkeit bekannt: Die Behörde des Bezirks Miami-Dade habe angekündigt, dass aufgrund „zahlreicher und erheblicher Verstöße dem Miami Seaquarium der Mietvertrag gekündigt wurde und dem Unternehmen eine Frist zum 21. April 2024 gesetzt wurde, um das Gelände zu räumen.

Delfine springen ueber Menschen im Wasser.
Symbolbild. In Meeresparks werden Delfine eingesperrt und zu unwürdigen Kunststücken gezwungen.

Massives Tierleid hat dank PETA-Aktionen und -Unterstützer:innen ein Ende

Dieser Erfolg ist das Ergebnis einer großen Kampagne von PETA USA, die mehr als 150.000 Anrufe und E-Mails von PETA-Unterstützer:innen, Klagen, Anzeigen von Prominenten, Briefe an und Treffen mit Beamt:innen des Landkreises und teilweise wöchentliche Protestaktionen von lokalen Aktivist:innen umfasste.

Tiere wie Orca Lolita litten im Seaquarium mehr als ein halbes Jahrhundert in winzigen, baufälligen Becken, obwohl es mehrere Besitzer:innen gab und Verbesserungen versprochen wurden. Jetzt haben die überlebenden Tiere mit der Schließung des tierquälerischen Seaquariums die Chance auf ein artgerechteres Leben.

Online-Petition
Delfine aus deutschen Meereszoos in Auffangstationen umsiedeln – jetzt helfen!
Wir appellieren an das Bundesumweltministerium, die Nachzucht von Delfinen in deutschen Zoos umgehend zu verbieten und zu veranlassen, dass die Tiere in betreute Auffangstationen im Meer umgesiedelt werden.

Online-Petition

Petition: Für die Übersiedlung von Delfinen in einen Auffangsation

Überführung der Delfine aus deutschen Zoos in betreute Sanctuaries im Meer

Bitte veranlassen Sie die Überführung aller Delfine aus deutschen Zoos in ein Sanctuary

 

Sehr geehrte Frau Ministerin,

hochintelligente und soziale Delfine in kleine, enge und kahle Betonbecken zu sperren, bedeutet, ihnen alles zu nehmen, was ihr Leben im Ozean ausmacht: Freiheit, Gemeinsames Jagen, Erkunden der Unterwasserwelt mittels Echolokation, Leben in komplexen Sozialverbänden, in den Wellen spielen, tief tauchen und vieles mehr.  

Die Folge: Die Tiere werden sterben früh, sie werden physisch krank, depressiv oder aggressiv und werden mit Psychopharmaka, meist Diazepam, einem Mittel das Menschen gegen Platzangst vor radiologischen Untersuchungen verabreicht wird, behandelt.

Mexico City hat 2018 alle Delfinarien verboten und das National Aquarium in Baltimore, Maryland, USA, plant derzeit die Umsiedlung seiner acht Delfine in eine betreute Auffangstation im Meer, wo die Tiere die Strömungen des Ozeans spüren, akustisch mit anderen Delfinen in Freiheit kommunizieren und wieder ein halbwegs natürliches Leben führen können. Auch in Deutschland kann und muss die Gefangenhaltung von Delfinen in Betonbecken aufhören.

Bitte ordnen Sie ein umgehendes Nachzuchtverbot von Delfinen in Deutschland an. Zudem sollen alle in Gefangenschaft lebenden Delfine in eine betreute Meeresbucht, zum Beispiel auf Lipsi, in Griechenland, überführt werden.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

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Das Seaquarium verstieß gegen den mit dem Bezirk geschlossenen Vertrag, indem es die Bundesgesetze zum Tierschutz nicht einhielt – darunter ständige Verstöße in den letzten zwei Jahren und die ausbleibende Umsetzung von Instandhaltungsmaßnahmen auf dem Gelände. Dies ist ein großer Sieg für die Tiere.

Wir danken dem Bezirk Miami-Dade für diese Entscheidung und fordern die Verantwortlichen auf, sicherzustellen, dass alle Tiere in seriöse Einrichtungen gebracht werden, in denen sie endlich die Versorgung erhalten, die sie dringend benötigen.

Gefangenschaft macht Meeressäuger psychisch krank

In Gefangenschaft leiden Delfine so sehr, dass sie oft Verhaltensstörungen entwickeln und an psychischen Krankheiten leiden. In den engen, tristen Becken werden viele der Tiere depressiv oder aggressiv. In einigen Zoos erhalten die Delfine daher Psychopharmaka wie Diazepam, das Menschen unter anderem gegen Klaustrophobie verschrieben wird. [1]

So können Sie Delfinen und anderen Tieren in Meereszoos helfen

Besuchen Sie niemals Delfinarien und Meeresparks wie SeaWorld – entscheiden Sie sich für tierfreundliche Alternativen.

Auch in Deutschland werden Delfine zu Unterhaltungszwecken eingesperrt und ausgebeutet. Helfen Sie uns, die aktuell im Tiergarten Nürnberg und Zoo Duisburg eingesperrten Delfine an betreute Auffangstationen zu vermitteln: Unterschreiben Sie dafür unsere Petition an das Bundesumweltministerium!