Modeopfer: Tiere in der Pelzindustrie

Biber

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Biber sind familienorientierte Tiere, welche ein Leben lang mit ihrem Partner zusammen sind. Biber sind die zweitgrößten Nager der Welt und können bis zu 19 Jahre alt, 30 kg schwer und weit über einen Meter groß werden. Die meisterhaften Architekten führen ständig Reparaturarbeiten an ihren komplexen Bauten durch. Die Arbeit der Biber trägt zum Erhalt von Flussbetten bei und ist wichtig für das Ökosystem, da die Tiere artenreiche Feuchtgebiete schaffen.

In der Vergangenheit wurden diese fleißigen, intelligenten Tiere für Pelz gejagt, was beinahe zu ihrer Ausrottung führte. Die dabei benutzten Fallen verursachen den Tieren unsägliche Schmerzen, wenn sie sich in ihren Körper rammen. Werden die Biber nicht sofort getötet, passiert es häufig, dass sie bis zu 20 Minuten qualvoll ertrinken.

Chinchillas

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Chinchillas sind scheue, intelligente Tiere, die von Gemüse und Obst leben und in freier Wildbahn bis zu 15 Jahre alt werden können. Die nachtaktiven Tiere unterhalten sich gerne, sind sehr reinlich und nehmen regelmäßig Staubbäder, um ihr dichtes Fell zu säubern. All das bleibt ihnen verwehrt, wenn sie auf Pelzfarmen in Käfigen eingesperrt sind.

Ursprünglich kamen Chinchillas nur in Südamerika vor, wo sie in Gruppen von bis zu 100 Mitgliedern zusammenleben. Heute werden sie allerdings in Massen für die Pelz- und Heimtierindustrie gezüchtet.

Hunde und Katzen

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Der „beste Freund des Menschen“ wird zu Pelz verarbeitet? Wohl ein schlechter Witz? PETA Deutschlands Ermittlungen innerhalb der chinesischen Hunde- und Katzenfellindustrie haben aufgedeckt, dass Millionen Hunde und Katzen in China erschlagen, aufgehängt, mit Drahtschlingen erwürgt werden oder man lässt die Tiere schlichtweg ausbluten, nur um ihr Fell in Pelzbesätze und „Schmuckstücke“ zu verwandeln.

Hunde- und Katzenfell wird oft als Fell einer anderen Tierart ausgezeichnet und in der ganzen Welt an nichtsahnende Kunden verkauft. Wer Pelz kauft, kann nie wissen, wessen Haut er gerade wirklich trägt.

Füchse

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Füchse sind intelligente, nachtaktive Tiere, die einen Duftstoff verteilen, um miteinander zu kommunizieren. Füchse können bis zu 15 Jahre alt werden, wenn ihr einziger Feind – der Mensch – ihnen nicht in die Quere kommt. Sie können bis zu 40 km/h schnell rennen, machen mehrmals kehrt oder waten durch Wasser, damit die Hunde von Jägern ihrem Geruch nicht folgen können.

Leider haben nicht alle Babyfüchse die Möglichkeit, von ihren Müttern umsorgt zu werden und zu lernen. Sie wachsen in winzigen, dreckigen Drahtkäfigen in Pelzfarmen auf, bis die Farmer sie teils mit analem Stromschlag töten, um aus ihren Fellen Mäntel, Krägen oder Pelzbesatz zu machen. Wildlebende Füchse werden oft in Tellereisen-Fallen gefangen, die ihre Beine zertrümmern, bevor sie nach tagelanger Qual erschlagen werden. In vielen Ländern werden völlig verängstigte Füchse von Jägern mit ihren Hunden zu „Sportzwecken“ gejagt.

Nerze

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Nerze lieben es zu schwimmen und leben meist in der Nähe von Gewässern. Sie können mit nur einem Atemzug 15 Meter tief tauchen. In freier Wildbahn verteidigen Nerze sehr intensiv ihr Revier und sind absolute Einzelgänger.

Nerze auf Pelzfarmen verbringen ihr kurzes Leben in kleinen, kahlen, dreckigen Käfigen und dürfen niemals schwimmen. Das löst bei den Tieren enormen Stress aus, da sie ihre natürlichen Bedürfnisse nicht ausleben können. Daher sieht man die Tiere auf Pelzfarmen oft apathisch mit dem Kopf nicken oder im Käfig hin und her laufen – neurotisches, sich wiederholendes Verhalten, das Anzeichen für schweres psychisches Leid ist. Nach wenigen Monaten werden sie grausam vergast.

Kaninchen

Kaninchen sind hochsoziale Tiere, die mit ihren Familien in unterirdischen Bauten leben. Sie können schneller hoppeln, als eine Katze oder Mensch laufen kann. Kaninchen knabbern gerne an Äpfeln, Karotten und knackigem Gemüse. Sie hegen lebenslange Freundschaften mit anderen Kaninchen und Menschen und können sogar lernen, eine eigene „Toilette“ zu benutzen.

Ungefähr eine Milliarde Kaninchen werden jedes Jahr ihres Felles wegen getötet, allein in Frankreich sind es bis zu 70 Millionen. Auf Pelzfarmen hält man Kaninchen in winzigen, schmutzigen Käfigen, wo die reinlichen Tiere inmitten ihrer eigenen Exkremente leiden müssen. Sie können niemals graben, springen oder spielen. Die Arbeiter auf Pelzfarmen brechen ihnen das Genick oder schlagen ihnen den Schädel ein – bevor sie die Tiere an den Hinterbeinen aufhängen und ihren Kopf abschneiden.

Waschbären

Waschbären erkennt man an ihren wunderschönen Augen, die von schwarzem Fell umrandet sind. Mit ihrem buschigen Schwanz halten sie die Balance und können ihre Vorderbeine so geschickt wie Hände einsetzen. Waschbären können intelligenterweise die kompliziertesten Schlösser öffnen, haben aber leider mit dem Verlust ihres Lebensraumes durch die menschliche Bevölkerung zu kämpfen.

In freier Wildbahn können Waschbären über 7 Jahre alt werden, doch werden sie von Jägern und ihren Hunden ihres Felles wegen gejagt und leiden stundenlang schrecklich in Tellereisen-Fallen, bevor sie totgeknüppelt werden oder sich aus lauter Verzweiflung ein Bein abbeißen, um zu entkommen.

Robben

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Seit Tausenden von Jahren kommen Sattelrobben im Frühjahr von Grönland aus an die kanadische Küste, um auf den Eisschollen ihre Babys zur Welt zu bringen. Die Babys werden mit einem seidigen weißen Fell geboren, das sie abwerfen, wenn sie ca. 2 Wochen alt sind. Die Mütter säugen ihre Babys einige Tage und gehen dann ins Meer hinaus, um Nahrung zu suchen. Die Babys bleiben drei bis fünf Tage lang in einer „Kindergruppe“ oder an einem geschützten Ort. Sobald die Mütter zurück sind, rufen sie ihr Kind mit einem ganz bestimmten Bellen, das das Kleine sofort beantwortet.

Tausende Mütter kommen jedoch von der Nahrungssuche zurück und müssen feststellen, dass ihr Kind während des kanadischen Robbenschlachtens umgebracht wurde. In dieser Zeit werden zehntausende Robben erschlagen und gehäutet, damit ihr Fell zu Pelzmänteln verarbeitet werden kann.

Bären

© Malene Thyssen

Seit fast zwei Jahrhunderten führt das britische Verteidigungsministerium einen Krieg gegen die Schwarzbären, indem es die Tötung von hunderten Bären in Kanada subventioniert, um aus ihren Fellen Hüte für die königliche Garde herzustellen.

Die Bären werden entweder im Zuge von Jagden erschossen oder leiden – manchmal tagelang – in grausamen Fallen. Das Ontario Ministry of Natural Resources berichtet, dass es bei der Jagd vorkommen kann, dass die Bären nicht sofort durch den Schuss getötet werden und verwundet entkommen. Sie sterben oft später an Blutverlust, Wundbrand oder durch Verhungern.

Wenn Mütter getötet werden, hinterlassen sie Waisen, die in ihren ersten 17 Lebensmonaten eigentlich vollständig von ihr abhängig sind, was die Nahrung betrifft. Die Babys können alleine oft nicht überleben.

Was Sie tun können

Sie können uns helfen, diese Grausamkeiten zu beenden, indem Sie keinen Pelz kaufen oder tragen. Unterschreiben Sie unser Anti-Pelz-Versprechen und machen Sie so Designern, Läden und allen anderen, die aus Tierquälerei profitieren klar, dass Mitgefühl immer in Mode ist.