5 Jahre PETA HELPS ROMANIA – unser Einsatz für die Tiere

Im Oktober 2018 starteten wir von PETA Deutschland eine ganz besondere Kampagne – PETA HELPS ROMANIA. Dabei handelt es sich um unser karitatives Auslandsprojekt in Rumänien.

5 Jahre karitative Tierschutzarbeit in Rumänien. 5 Jahre politischer Druck, Gespräche, Kooperationen. 5 Jahre Tierschutzunterricht an Schulen in Rumänien. 5 Jahre, in welchen wir es geschafft haben, die Welt für viele schutzlose Lebewesen in Rumänien zu verändern! Erfahren Sie hier mehr über unsere Arbeit der vergangenen fünf Jahre für die Tiere in Rumänien und unser wundervolles Jubiläum.

Im Einsatz für Tiere auf der Straße, in der Schule und der Politik

Unser karitatives Projekt ist in drei Säulen unterteilt: Zum einen ist da die politische Arbeit, in welcher wir mit Bürgermeister:innen, Behörden und Politiker:innen im Austausch sind und wichtige Tierschutzthemen mehr und mehr in den Fokus der Menschen bringen. Darunter auch die nachhaltige Kastration von Hunden und Katzen, um das massive Leid der Vierbeiner zu bekämpfen. Denn Rumänien ist in Europa das Land mit den meisten heimatlosen Hunden, die täglich ums Überleben kämpfen.

Die zweite Säule ist der Tierschutzunterricht für Kinder und Jugendliche an Schulen mit Schulmaterialien von PETAKids.

Und die dritte Säule ist die Tierschutzarbeit am Tier. Unser Team kastriert Hunde und Katzen kostenlos und leistet medizinische Hilfe, wo immer sie gebraucht wird. Vor Ort arbeiten wir mit einem festen Partner zusammen.

5 Jahre PETA HELPS ROMANIA – unsere Hilfe in Zahlen

Icon. Blaues Kreuz

Innerhalb von fünf Jahren schaffte es unser wundervolles Team, mehr als 50.000 Tieren medizinisch zu helfen.

Icon Megaphon

20.000 Kinder erhielten Tierschutzunterricht, in welchem Empathie und Mitgefühl für alle Lebewesen gefördert wird.

Icon Hundehuette

Mehr als 1.000 Vierbeiner fanden durch unsere Arbeit ein Für-immer-Zuhause und so konnten wir die Welt für diese Lebewesen für immer verändern.

Icon Handschlag

Durch Gespräche mit Politiker:innen, der Polizei und der Veterinärbehörde erzielten wir langfristige Kooperationen und konnten unsere Kastrationskampagne auf immer mehr Dörfer ausdehnen.

Icon Napf mit Herz

Zu alldem konnten wir Hundehütten verteilen, Nahrung und Wasser spenden, schwere Metallketten durch leichte Laufleinen ersetzen, medizinische Hilfe leisten und vorsorgen, Tiere aus schlimmsten Situationen retten und Menschen sensibilisieren, wie wichtig es ist, sich für alle Lebewesen auf dieser Welt einzusetzen.

Das alles ist nur dank Ihnen möglich: PETA-Unterstützer:innen auf der ganzen Welt.

Unser Event zum 5-jährigen Bestehen wurde von vielen wichtigen Menschen vor Ort besucht. Darunter auch der Leiter der obersten Veterinärbehörde und viele Bürgermeister:innen.

PETAs Einsatz in Rumänien: Erfolgsgeschichten und Herausforderungen

Die Arbeit in den vergangenen Jahren war nicht immer einfach. Vielfach standen wir mit unserem Team vor ungeahnten Problemen, die schier unlösbar schienen. Darunter auch die Corona-Pandemie, die besonders am Anfang unsere Arbeit massiv erschwerte. Wir mussten Tag für Tag unsere Arbeit vor Ort den neuen Regelungen und Vorgaben anpassen – denn wir konnten die Tiere nicht im Stich lassen.

Jedes Einzelne war auf unsere Hilfe angewiesen. Besonders auch, weil viele Menschen in dieser Zeit ihre Arbeit verloren, noch mehr Tiere infolgedessen ausgesetzt und schutzlos zurückgelassen wurden.

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Tierrettungen
Ein kleiner brauner Hund sitzt in einem weissen Korb.

Schicksalhafter Fund von Welpe Hope

Hund Peru liegt am Strassenrand

Peru: Zum Sterben ausgesetzt

Animal Hording Katzen

Animal Hoarding: PETA rettet 14 Katzen

Geretteter Hund Craiu aus Rumaenien

Vorm Tod gerettet: Hund Craius neues Leben

hund in einer schubkarre

Hündin aus Schubkarre gerettet

Katzenbabys

Katzenbabys in letzter Sekunde gerettet

Welpen am Strassenrand liegen im Gras

Todkranke Welpen kämpfen ums Überleben

Person putzt Hufe von Pferd Gold

Die riskante Rettung des Pferdes „Gold“

Doch wir schafften es, für die Tiere einzustehen, dringend notwendige Kastrationen und medizinische Versorgungen fortzuführen und arbeiteten unsere PETA-Studie aus, die eine grauenvolle Wahrheit ans Licht brachte. Mithilfe der Studie analysierten wir, wie viele Hunde jährlich in Rumänien gefangen und in den rund 130 offiziellen Tötungsstationen und privaten Einrichtungen getötet werden.

Die Ergebnisse der Untersuchung machten deutlich: Hinter dem „System Hund“ steht ein profitables Geschäftsmodell, mit dem Jahr für Jahr sehr viel Geld verdient wird! Und genau dieses System ist ein weiterer Grund, warum die grausamen Tötungen in dem von Korruption durchzogenen Land so schwer zu stoppen sind.

Emotionale Einsätze – doch wir konnten helfen

Ganz besonders ans Herz gingen uns bei unserem diesjährigen Jubiläum unter anderem diese Geschichten, bei denen klar wird, wie dringend notwendig unsere Hilfe vor Ort ist.

Armer Mann in schlechtem Gesundheitszustand mit vielen geretteten Tieren

Im Rahmen unserer karitativen Tierschutzkampagne machten wir uns auf den Weg zu einem sehr armen Mann, der unter traurigsten Bedingungen in einem sehr abgelegenen Ort – abseits von jeglicher Zivilisation – lebt. Unser Weg zu ihm führte über Felder und eine Schafweide. Die Situation bei ihm war besonders emotional, denn der Mann selbst leidet unter unheilbarem Krebs und hat nicht mehr viel Lebenszeit. Doch kümmert er sich sehr liebevoll um die Hunde, die er gerettet hat.

Eine Gruppe von Hunden steht auf einem Feld mit einer Frau.
Unser Team hilft auch vielen Tierhalter:innen bei der Versorgung ihrer Schützlinge.

Wir spendeten Hundehütten, um den Vierbeinern etwas Schutz zu bieten und tauschten schwere Ketten gegen leichte Laufleinen. Zudem unterstützen wir ihn nun, für jeden der Vierbeiner ein gutes Zuhause zu finden, damit sie auch dann in Sicherheit sind, wenn es dem Mann noch schlechter gehen sollte. Zusätzlich unterstützen wir auch den Mann mit Lebensmitteln.

Schwarzer kranker Welpe – Tiko!

Bei einer Kontrolle im ländlichen Gebiet entdeckten wir einen kleinen, schwer kranken Welpen. Er litt an massivem Ausfluss aus der Nase, war sehr abgemagert und wir befürchteten, dass er sich mit einem schweren Virus angesteckt hatte. Es war klar, dass er unsere Hilfe benötigte und wir uns um ihn kümmern mussten – drei seiner Geschwisterchen waren bereits gestorben.

Schwarzer Welpe steht auf einer verdorrten Wiese.
Viele heimatlose Hunde wie Tiko leiden unter Krankheiten und werden nicht medizinisch versorgt.

In unserer mobilen Klinik führten wir umgehend medizinische Untersuchungen durch und konnten so sicherstellen, dass der Welpe glücklicherweise keine schwerwiegende Viruserkrankung hatte. Weitere Untersuchungen in Narkose ergaben, dass der kleine Tiko mehrere Grannen in seiner Nase – bis hoch in die Nebenhöhlen – hatte, die sich bereits tief ins Fleisch gebohrt hatten. Glücklicherweise konnten sie entfernt werden und Tiko kann nun endlich wieder schmerzfrei atmen und leben. Wenn er ganz gesund ist, darf er in seine neue Familie ziehen!

Leona – die Mutterhündin aus dem Straßengraben

Auf dem Weg zu einem Meeting mit Politiker:innen entdeckten wir am Straßenrand einer viel befahrenen Straße eine extrem abgemagerte Hündin. Wir stoppten sofort unser Auto, um nach ihr zu sehen und sie mit Nahrung und Wasser zu versorgen. Schnell fiel uns auf, dass es sich bei der Hündin um eine Hundemama handelte, die sicherlich erst vor wenigen Tagen ihre Babys bekommen hatte.

Auch nach einigem Suchen konnten wir die kleinen Welpen nicht entdecken, doch wir versprachen der Hündin, am folgenden Tag wiederzukommen und ihren Zustand zu kontrollieren. Denn ohne ihre Kinder konnten wir Leona nicht mitnehmen.

Eine Frau steht in einem kargen Feld bei einem schwarzen Hund, der am Boden liegt.
So wie Hündin Leona leben zahlreiche Hunde und auch Katzen auf den Straßen Rumäniens.

Am darauffolgenden Tag machten wir uns auf den Weg – an den Ort, an welchem wir Leona zuletzt gesehen hatten. Wir suchten nach ihr, riefen und hatten fast schon unsere Hoffnung aufgegeben, als wir plötzlich in einem Straßengraben einen kleinen dunklen Fleck entdeckten. Ein Hundewelpe – seine Augen waren noch geschlossen, er war vielleicht 10 bis 12 Tage alt. Wir näherten uns vorsichtig und da entdeckten wir auch noch die kleinen Geschwisterchen. Es war klar, dies mussten die Kinder von Leona sein.

Nur wenige Minuten später kam die Hundemama, die sich uns ganz vorsichtig und freundlich näherte. Schnell spürte Leona, dass sie uns vertrauen kann. Sie war am Ende ihrer Kräfte und vollkommen ausgetrocknet. Wir gaben ihr Nahrung und Wasser – sie hat ohne abzusetzen 1,5 Liter Wasser getrunken. Rettung im letzten Moment! Behutsam setzten wir die Mama und ihre Welpen in unser Auto, um sie mit in unsere Notunterkunft zu nehmen. Dort wird die kleine Hundefamilie nun versorgt und ist in Sicherheit. Wir sind so erleichtert, dass unser Weg genau an Leonas Plätzchen vorbeiführte und wir dadurch ihr Leben für immer verändern können.

Ein schwarzer abgemagerter Hund liegt in einer Box mit Welpen.
Die kleine Hundefamilie ist nun in Sicherheit und wird versorgt.

Dass Hundemütter hochschwanger ausgesetzt werden, ist in Rumänien keine Seltenheit – viele Menschen in Rumänien wollen sie nicht mehr bei sich auf dem Hof haben. Was mit den Müttern passiert, die in ihrer Verzweiflung und ohne Schutz dann ihre Kinder an einem völlig fremden Ort gebären müssen, ist ihnen schlicht egal.

Unterstützen Sie unseren Einsatz in Rumänien – helfen Sie Tieren in Not

Bitte unterstützen Sie uns dabei, den Tieren in Rumänien mit unserem nachhaltigen Projekt PETA HELPS ROMANIA zu helfen! Jede Spende rettet Leben. Auf unserer Spendenseite finden Sie verschiedene Hilfspakete und Patenschaften für Tiere in Not.