Tierversuche an muskelkranken Hunden beenden – helfen Sie!

In der Nationalen Tiermedizinischen Hochschule Alfort in Frankreich werden Hunden gezielt lähmende Muskelerkrankungen angezüchtet, um an den Tieren zu experimentieren. Die Hunde können nur unter großer Anstrengung gehen, schlucken und atmen. Dies zeigten schockierende Aufnahmen der französischen Tierschutzorganisation Animal Testing aus dem Jahr 2016.

Die Tierversuche an den Hunden werden von der französischen Hilfsorganisation AFM-Téléthon finanziert. Laut einem Mitarbeiter könne das Labor diese Finanzierung verlieren, würde die Öffentlichkeit Kenntnis über die wahren Zustände erlangen, unter denen die Tiere leiden. Helfen Sie den Hunden, indem Sie AFM-Téléthon auffordern, die grausamen Versuche nicht länger zu unterstützen!

Online-Petition

Protestieren Sie gegen die Versuche an muskelkranken Hunden!

Bitte helfen Sie den Hunden und fordern Sie AFM-Téléthon mit Ihrer Unterschrift dazu auf, ab sofort nur noch tierversuchsfreie Projekte zu unterstützen.

Stop Funding Cruel, Wasteful Experiments on Dogs

 

To AFM-Téléthon:

I just watched video footage of dogs who are being used in muscular dystrophy (MD) experiments suffering behind closed doors at the Alfort National Veterinary School.

It was distressing to see these animals struggling to walk and even breathe. Vomit covered the face of one dog who could not hold down his food. Drool dripped from the mouths of other dogs whose jaw muscles had weakened.

I understand that some dogs eventually must be fed through a stomach tube and that the dogs who survive long enough will develop heart problems as the disease attacks the cardiac muscle.

I applaud AFM-Téléthon's goal of helping find a cure for muscular dystrophy in humans. But funding studies in dogs is a misguided effort that wastes precious time and money. Despite decades of testing, these studies have failed to produce a proven cure or even an effective intervention for MD in humans.

There are far better ways to help MD patients.

I strongly urge AFM-Téléthon to stop funding Alfort National Veterinary School's dog experiments and instead to use the money donated to you effectively: Support promising, modern, non-animal therapies such as transplantation of healthy muscle cells into patients with MD.

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  • Deutsche Übersetzung des Anschreibens

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe mir die Videoaufnahmen von Hunden angesehen, die an der nationalen tiermedizinischen Hochschule Alfort in Experimenten zu Muskeldystrophie (MD) eingesetzt werden. Diese Tiere leiden hinter verschlossenen Türen.

    Die Hunde können kaum gehen und selbst das Atmen fällt ihnen schwer. Das Gesicht eines Hundes war mit Erbrochenem bedeckt, da er die Nahrung nicht bei sich behalten konnte. Andere Hunde hatten eine derart geschwächte Kiefermuskulatur, dass ihnen der Speichel aus dem Mund lief.

    Einige Hunde müssen ab einem bestimmten Punkt durch eine Magensonde ernährt werden. Die Tiere, die lange genug überleben, entwickeln Herzprobleme, da die Krankheit den Herzmuskel angreift.

    Das Ziel von Téléthon, ein Heilverfahren für Muskeldystrophie beim Menschen finden zu wollen, ist ehrenhaft. Doch die Finanzierung von Hundestudien verschwendet weltvolle Gelder und Zeit. Auch nach jahrzehntelangen Tests haben diese Studien noch immer kein nachgewiesenermaßen wirksames Heilverfahren für MD beim Menschen hervorgebracht – noch nicht einmal eine effektive Behandlung.

    Es gibt wesentlich bessere Möglichkeiten, MD-Patienten zu helfen.

    Ich appelliere deshalb an Téléthon, die Hundeversuche an der nationalen tiermedizinischen Hochschule Alfort nicht weiter zu finanzieren und die entsprechenden Gelder stattdessen effektiv einzusetzen: Unterstützen Sie vielversprechende moderne Therapien ohne den Einsatz von Tieren, wie beispielsweise die Transplantation gesunder Muskelzellen bei MD-Patienten.

    Vielen Dank für Ihre Bemühungen in dieser wichtigen Angelegenheit.

Hunde absichtlich muskelkrank gezüchtet

Die Hunde, die an der tiermedizinischen Hochschule Alfort in Frankreich gehalten werden, wurden so gezüchtet, dass sie genetisch anfällig für unterschiedliche Formen der Muskeldystrophie (MD) sind, wie etwa die besonders gravierende Muskeldystrophie Duchenne (DMD).

Die Krankheiten haben extreme Auswirkungen auf den Körper der Tiere und sind durch progressiven Muskelschwund und auftretende Schwäche gekennzeichnet. Die meisten Hunde erreichen nie das Erwachsenenalter. Einige sind bereits im Alter von unter sechs Monaten durch die Erkrankung vollständig beeinträchtigt, die Hälfte der Tiere stirbt noch vor dem 10. Lebensmonat einen qualvollen Tod.

Hunde können kaum schlucken oder atmen

Die 2016 in einem Labor der Hochschule erstellten Videoaufnahmen zeigen Hunde, die kaum schlucken, atmen und gehen können, weil ihre Muskeln nach und nach schwinden. Hunden, deren Kiefermuskulatur schon zu schwach ist, läuft der Speichel aus dem Mund. Ein Hund hatte aufgrund der fortschreitenden Schwächung seiner Speiseröhrenmuskulatur große Schwierigkeiten, zu essen und die Nahrung bei sich zu behalten, sodass sein Gesicht mit Erbrochenem bedeckt war.

Manche Hunde können irgendwann nicht mehr selbständig essen und müssen über eine Magensonde ernährt werden. Im Laufe der Zeit entstehen häufig Herzprobleme, da die Krankheit den Herzmuskel angreift und schwächt.

Ein Labormitarbeiter gab zu, dass die Hunde leiden: „Ich möchte nicht mit dem Beagle tauschen. Das Leid ist echt.“

Patientinnen wollen ein Ende der Tierversuche

Zwei französische Muskelschwund-Patientinnen setzen sich gemeinsam mit PETA für ein Ende der schrecklichen Versuche an Hunden ein. Pascaline Wittkowski, die schon fast ihr ganzes Leben lang an Muskeldystrophie leidet, sagt:

„Ich habe nie darum gebeten, dass Tiere für mich leiden.“

All das Tierleid hat ihr keine Linderung oder gar Heilung gebracht – auch nach Jahrzehnten der Experimente an Hunden gibt es immer noch keine Heilmethode.

Als AFM-Téléthon im Jahr 1987 im Fernsehen bekannt gab, die Forschung zu MD könne schon bald zu Heilungs- und Therapiemöglichkeiten führen, schöpfte Pascaline Hoffnung – doch bis heute ist sie an den Rollstuhl gefesselt. Denn die Muskeldystrophie eines Hundes ist nicht mit der eines Menschen vergleichbar.

Auch Servane Barbot, die seit vielen Jahren an Gliedergürtel-Muskeldystrophie leidet, spricht sich gegen die Tierversuche aus. „Die bei einer Spezies beobachteten Ergebnisse sind nicht auf eine andere übertragbar. Ich kann das Leid, den Schmerz, die Qualen und den Tod von Tieren im Versuchslabor nicht unterstützen.“ Barbot setzt sich stattdessen für tierfreie Methoden ein.

Tierversuche sind schlechte Wissenschaft

Keine Spezies ist ein biologisch verlässliches Modell für eine andere. Menschen haben eine Physiologie, die sich von der von Mäusen, Hunden und anderen Tieren grundsätzlich unterscheidet. Deutlich machen das konkrete Beispiele aus der MD-„Forschung“ an Hunden: 20 bis 30 Prozent der neugeborenen Welpen mit genetisch angezüchteter Muskeldystrophie sterben aufgrund eines Zwerchfellfehlers – bei menschlichen Patient:innen kommt dies nicht vor. Des Weiteren leiden Menschen mit Muskeldystrophie nicht unter verzögertem Wachstum, was etwa bei den Hunden auftritt; dafür verlieren Hunde nicht immer die Fähigkeit zu laufen, wie es beim Menschen der Fall ist.

Diese Unterschiede machen es schwer, die Ergebnisse von Tierversuchen auf den Menschen zu übertragen. Wenn man es dennoch tut, kann das zu schwerwiegenden Konsequenzen führen: Als eine Behandlungsmethode, die durch AFM-Téléthon mitfinanziert wurde, erstmalig auf menschliche Patient:innen unter fünf Jahren angewendet wurde, starben vier Jungen an Leberversagen. Eine Todesursache, die während der an Hunden durchgeführten Tierversuche nicht ein Mal auftrat.

Tierversuchsfreie Wissenschaft bietet neue Chancen

Es gibt bessere Möglichkeiten, Patienten mit MD zu helfen. Verschiedene innovative Techniken haben bereits zur Entwicklung vielversprechender Therapien geführt. Beispielsweise entwickelte das Institut für Biotechnik Katalonien (IBEC) ein „Muskel auf einem Chip“-Gerät, um an MD zu forschen. [1] Weitere Ansätze sind unter anderem:

  • die Nutzung von Stammzellen von DMD-Patienten zur Entwicklung krankheitsspezifischer Heilmethoden,
  • die Entwicklung von Möglichkeiten, gesunde menschliche Muskelzellen zu züchten, die MD-Patienten transplantiert werden könnten,
  • die Entwicklung von Screening-Plattformen für Medikamente, die tatsächlich für den Menschen relevant sind.

Es wird Zeit, dass AFM-Téléthon anfängt, diese für den Menschen relevanten Methoden zu finanzieren, anstatt seine wertvollen Ressourcen in archaischen Tierversuchen zu vergeuden, die nicht zu verlässlichen Ergebnissen führen.

Was Sie tun können

  • Unterschreiben Sie bitte unsere Petition an AFM-Téléthon und helfen Sie uns von PETA Deutschland im Kampf gegen die grausamen Tierversuche an Hunden.
  • Wenn Sie sich noch mehr für die in Laboren missbrauchten Hunde einsetzen wollen und ihnen viel Liebe und Zeit schenken können, können Sie eines der Tiere adoptieren. Vor allem Beagle werden wegen ihres sanften Wesens in vielen Laboren gequält. Nach Abschluss der grausamen Versuche werden immer wieder Hunde vermittelt, sodass sie die Chance auf ein friedliches Leben in einem glücklichen Zuhause haben.
  • Quellen

    [1] Fernández-Costa JM, Fernández-Garibay X, Velasco-Mallorquí F, Ramón-Azcón J. Bioengineered in vitro skeletal muscles as new tools for muscular dystrophiespreclinical studies. J Tissue Eng. 2021;12:1-19.