Was ist Speziesismus?

Speziesismus ist die Diskriminierung von Tieren aufgrund ihrer Artzugehörigkeit. Diese führt etwa zu der Annahme, der Mensch sei anderen Arten überlegen und hätte daher das Recht, sie nach ihrem „Nutzen“ für sich einzuteilen. Wir sprechen den Tieren dabei ihre Bedürfnisse ab, weil wir das Wohl des Menschen höher bewerten und uns allen anderen Lebewesen überlegen fühlen.

In der Nahrungsmittel– und Bekleidungsindustrie beuten wir sogenannte Nutztiere aus, während wir andere Tiere zwingen, uns in Zoos und Zirkussen zu unterhalten oder als Versuchsobjekte missbrauchen. Gleichzeitig schenken wir anderen Tieren wie Hunden, Katzen und Co. ein Zuhause, in dem wir sie liebevoll umsorgen.

Niko Rittenau liefert ein ganz einfaches Beispiel für Speziesismus: „Speziesismus ist, wenn du deinen Hund streichelst, während du ein Schwein isst.“

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Speziesismus erkennen

Während die Diskriminierung von Menschen aus ganz unterschiedlichen Gründen gesellschaftlich zu Recht als Problem anerkannt ist, ist vielen bisher nicht bewusst, wie sehr Tiere als fühlende Lebewesen unter unserem rücksichtslosen Verhalten in den verschiedenen Tierindustrien leiden. Speziesistisches Denken und Handeln ist fest in unserer Kultur und somit in unserem alltäglichen Leben verankert.

Um auf die Ausbeutung von Tieren aufmerksam zu machen, haben wir von PETA Deutschland zusammen mit Dr. Mark Benecke, Victoria Müller, Tim Bengel, Niko Rittenau, Theo Carow, Chris Washington, Maria Clara Groppler, Aljosha Muttardi, Anne Menden, Jasmin Heider und Marie von den Benken, die sich für Tiere und ihre Rechte einsetzen, eine Kampagne gegen Speziesismus gestartet. Gemeinsam möchten wir erreichen, dass das Thema Speziesismus in der Gesellschaft ankommt – denn nur so können wir das Leid unzähliger Tiere nachhaltig beenden.

Huehnermastanlage
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Was jeder dagegen tun kann

Speziesistisches Denken ist ein tief verankertes, über Jahrhunderte hinweg entstandenes gesellschaftliches Problem. In der heutigen Zeit sind wir nicht auf tierische Produkte angewiesen, um zu überleben – deswegen ist jetzt die Zeit, Speziesismus zu beenden.

Wer sich gegen Speziesismus engagieren möchte, kann sein Umfeld über das Thema aufklären und auf ganz unterschiedliche Weisen aktiv werden:

„Wir sollten uns ein bisschen davon lösen, dass Aktivismus eine bestimmte Form zu sein hat und stattdessen einfach was machen. Geht auf die Straße, macht ein Cube of Truth, kocht für eure Freunde und Freundinnen – es kann alles sein. Wichtig ist, seine Stimme in irgendeiner Form zu nutzen.“

Aljosha Muttardi, Vegan ist Ungesund
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Speziesismus fängt auf dem Teller an

In der Ernährungsindustrie werden zahlenmäßig am meisten Tiere ausgebeutet. Mit der Entscheidung für eine vegane Ernährungsweise kann jeder dazu beitragen, das Leid in der industriellen Tierhaltung nachhaltig zu beenden. Wir sind weder gesundheitlich noch geschmacklich auf tierische Produkte angewiesen – es gibt zahlreiche leckere und gesunde pflanzliche Alternativen, die auch noch gut für die Umwelt sind.

Unser kostenloses Veganstart-Programm versorgt Sie 30 Tage unverbindlich mit hilfreichen Tipps und leckeren Rezepten – so fällt der Umstieg auf eine vegane Lebensweise ganz leicht.

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