Erfolg! Saint Laurent und Brioni werden nach PETA-Kampagne pelzfrei

Es ist eine großartige Nachricht: Nachdem wir von PETA und unsere internationalen Partnerorganisationen eine jahrzehntelange Kampagne gegen die Kering-Gruppe organisiert hatten, wird das Unternehmen über alle seine Marken hinweg zukünftig keine Pelze mehr verkaufen. Das bedeutet, dass die Marken Saint Laurent und Brioni pelzfrei werden – so wie es bereits die Marken Bottega Veneta, Gucci, Alexander McQueen und Balenciaga getan haben.

Jahrelange PETA-Kampagne führte zu diesem Erfolg

Bereits vor fast zwei Jahrzehnten entschied sich die zur Kering-Gruppe gehörende Marke Bottega Veneta, keinen Pelz mehr zu verkaufen. Seitdem haben wir und unsere internationalen Partnerorganisationen den Druck auf das Unternehmen ausgeübt, damit auch die anderen Kering-Marken Pelz streichen.

Als die Aktienkurse im Jahr 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie sanken, wurde PETA USA Aktionärin von Kering und brachte die Pelzfrei-Kampagne direkt zur Vorstandsetage. Vor der Kering-Jahreshauptversammlung 2021 verfasste die Schauspielerin Gillian Anderson im Namen von PETA USA einen Brief an den Vorstandsvorsitzenden François-Henri Pinault, in dem sie den Modetitan aufforderte, eine unternehmensweite Pelzfrei-Policy einzuführen. Schließlich gab Kering im März bekannt, dass die Marken Alexander McQueen und Balenciaga offiziell pelzfrei sind.

Pelz bedeutet für Millionen Tiere einen grausamen Tod

Wie Augenzeugenberichte von uns und unseren internationalen Partnerorganisationen belegen, verbringen viele Tiere, die wegen ihres Fells getötet werden, ihr ganzes Leben in engen Käfigen, wo sie verzweifelt hin und her laufen, in die Metallstäbe beißen und sich sogar selbst verstümmeln. Um ihnen ihr Fell zu stehlen, werden sie oftmals mithilfe von Gas oder mit einem Stromschlag getötet. Viele Tiere sind jedoch noch am Leben, wenn Arbeiter:innen ihnen das Fell vom Körper ziehen.

Unzählige Top-Designer:innen und Einzelhändler:innen – darunter Armani, Prada, Chanel, Gucci, Donna Karan, Michael Kors, Maison Margiela und Versace – haben sich bereits gegen der Einsatz und Verkauf von Pelz entschieden.

Die Pelzindustrie schadet dem Planeten und bedroht unsere Gesundheit

Pelz ist eines der am wenigsten nachhaltigsten Materialien der Modebranche überhaupt. Denn damit die abgezogene Haut der Tiere nicht verrottet, wird sie mit schädlichen Chemikalien wie Formaldehyd und Chrom behandelt.

Gleichzeitig ist die Pelzindustrie eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Wissenschaftler:innen warnen schon seit langem, dass das Einsperren von unzähligen kranken Tieren unter unhygienischen Bedingungen auf engstem Raum die Entstehung von gefährlichen Infektionskrankheiten begünstigt und das Risiko für die Entstehung von neuen Pandemien erhöht. So ist es nicht überraschend, dass es im Kontext der Corona-Pandemie zahlreiche SARS-CoV-2-Ausbrüche auf europäischen Pelzfarmen gab und unter anderem die WHO davor warnte, dass die europäische Region aufgrund der hohen Anzahl von Pelzfarmen ein Risikogebiet für die Entstehung neuer Sars-CoV-2-Varianten ist. Der bekannte Virologe Christian Drosten vermutet gar, dass das Coronavirus in der Pelzindustrie entstanden sein könnte.

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Was Sie tun können

Um die Umwelt zu schonen, Tierleid zu vermeiden und das Pandemierisiko zu senken, ist es wichtig, dass Verbraucher:innen Pelz konsequent im Regal liegen lassen und Unternehmen sowie Designer:innen auf den Einsatz und Verkauf von Pelzen verzichten.

Unterstützen Sie unsere Petition

Aber auch Staaten stehen in der Verantwortung, die grausame Zucht von Tieren für die Pelzproduktion zu beenden. Bitte unterstützen Sie unsere Petition und fordern Sie die europäischen Regierungen dazu auf, alle verbleibenden Pelzfarmen zu schließen.